Literatur zum Thema


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Es gibt leider nicht viel Literatur über alte Anziehpuppen in Deutsch. Alle Bücher, die sich ausschließlich mit dem Thema befassen, wurden im Ausland publiziert. Allen voran sind die USA, wo es inzwischen an die zwanzig Veröffentlichungen gibt.

Zunächst möchte ich nur ganz kurz auf einiges hinweisen, was du dir selbst demnächst oder zu Weihnachten gönnen oder wünschen könntest. Bei mir stehen all diese Werke schon seit Jahren im Bücherschrank und am häufigsten benutze ich die amerikanische Literatur.

 

Meine erste "Papierpuppenbibel" war ein gelbes Buch von Mary Young über die großen amerikanischen Verlage Saalfield, Whitman und Merrill. Es hat mir etwa zwei Jahrzehnte geholfen, einen Großteil der Anziehpuppen dieser Publisher leicht zu identifizieren.

Inzwischen gibt es zwei überarbeitete und erweiterte Guides, deren Preise aktualisiert sind. Aber die Preise sind immer in Bewegung und von vielen Faktoren abhängig.

 

ACHTUNG! Auf dieser Weise werde ich auch auf Angebote von AMAZON aus den USA verlinken. Einige Bücher bekommt man dort eher oder  preiswerter und es lohnt sich dann häufig trotz der Versandkosten. Bitte auf die DOLLAR-PREISE achten!

Als ich diese Buch in den 1980ern bekam, hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich Jahre später doch eine Sammlung dieser Raritäten einmal besitzen würde, obwohl viele davon nie bei uns veröffentlich worden sind. Aber manche wurden eben doch bei uns verlegt und natürlich wurden einige von Verwandten und Freunden aus den USA mit der Post zu uns gesandt. Du weißt also nie, was dich auf dem nächsten Flohmarkt oder im Antiquitätengeschäft erwartet.


Dieses grüne Buch wurde 2000 herausgegeben und stellt die Paper Dolls der Fimen Saalfield und Merill vor, die inzwischen begehrte Sammlerstücke geworden sind. Merrill hat besonders glamouröse Filmstars als Anziehpuppen verewigt, aber auch Hefte mit süßen Babies und Kleinkindern gehören zu den heiß geliebten Erinnerungsstücken vieler Amerikannerinnen.


Tomart´s Price Guide to Lowe and Whitman Paper Dolls

In Mary Youngs Buch von 1992 werden auch deutsche  Kindheitserinnerungen geweckt, denn mehrere Titel von Whitman wurden auch bei uns und in anderen europäischen Ländern übersetzt und angeboten. Bei Whitman erschienen auch die süßen Babies und Kinder der Queen of Paper Dolls QUEEN HOLDEN.

Collector´s Guide to Barbie Doll Paper Dolls

Identification & Values

Dieses Buch von Lorraine Mieszala erschien 1997 bei Collector Books in den USA und ist auch für Sammlerinnen von Barbies geeignet.

Es weist darauf hin, welche echten Outfits für Barbie auch als Ausschneidepuppen gedruckt wurden.


Die Sammlerpreise für die Hefte der 1960er - 1990er sind allerdings sehr hoch angesetzt und scheinen mir nicht realistisch.

Diese Buch von Carol Nichols beweist, dass die Vielfalt der Anziehpuppen auch nach dem Erscheinen von Barbie ungeheuer groß war. Es gab immer noch die Dauerbrenner wie Ballett, aktuelle Mode, Kleinkinder und Hochzeiten, außerdem eine große Bandbreite von TV Stars zum Ausschneiden und Spielen.

Das Buch ist von 2004 (auch bei Collector Books erschienen) und zeigt ausgewählte Papierpuppen unterschiedlichsewr Hersteller

20th Century Paper Dolls

Identification & Values (von 2005)

Mary Young stellt hier viele amerikanische Verlage vor, die in den letzten Jahrzehnten Paper Dolls veröffentlicht haben. Es ist unglaublich, wie viel Hintergrundwissen die Autorin für ihre Bücher recherchiert hat. Allerdings sammeln die Amerikannerinnen vermehrt schon seit den 1960ern und tauschten früh ihre Informationen in Newslettern und Sammlerzeitschriften aus. Solche Bücher sind somit niemals nur der Arbeit einer Sammlerin oder Fachfrau zu verdanken.

 

Der gleiche Prozess von gemeinsamer und individueller Recherche fand ab den 1980ern auch in Dänemark statt und führte zu einem wunderbaren und informativen Buch über dänischen Papierpuppen, das nach wenigen Monaten ausverkauft war und dessen zweite Auflage inzwischen auch vergriffen ist. Das Buch stelle ich ein anderes Mal ein.






Deutsche Bücher


Ich finde, das schönste Buch, in den besondere und alte Ankleidepuppen aus Papier auch mit mehren Photos vorgestellt werden, ist Elke Gottschalks Papierantiquitäten, das 1997 bei Battenberg erschien.

Das ABC des Luxuspapiers

Herstellung, Verarbeitung und Gebrauch 1860 - 1930

Dieses Buch von Christa Pieske erschien 1983 anlässlich einer großen Ausstellung in Berlin.

Ein Photo und eine Seite Text zu meinem Lieblingsthema (?!) und das bei der Menge, die damals in diesem Zeitraum in Deutschland produziert worden ist. Aber die Übersicht und erste Einführung in das allgemeine Thema ist ausgezeichnet.

Bis heute ist das unbestrittene Standardwerk für Fans von Papierantiquitäten ein umfangreiche Werk von Sigrid Metken, das 1978 bei Callwey erschien:

Geschnittenes Papier - Eine Geschichte des Ausschneidens in Europa von 1500 bis heute

Trotzdem es voller Infomationen und Abbildungen steckt und auch mehrere Seiten über Anziehpuppen enthält, bin ich bis heute darüber enttäuscht, dass die deutsche Fachliteratur oft so wissenschaftlich und trocken ausfällt.